PFAS sind aktuell in aller Munde. Es gibt kaum einen Tag, an dem dieses Thema nicht in den Medien behandelt wird. Was sind PFAS genau und was ist das Problem? PFAS ist die Abkürzung für per- und polyfluorierte Alkylverbindungen, industriell hergestellte organische chemische Verbindungen aus Kohlenstoff, Wasserstoff und Fluor. Viele dieser Verbindungen – es gibt mehrere tausend – stehen in Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein. Und sie sind persistent, das bedeutet, sie sind nicht oder nur schwer abbaubar und reichern sich in der Umwelt an. Sie werden daher oft als „Ewige Chemikalien“ oder „Jahrhundertgift“ bezeichnet. Wegen ihrer schmutz- und wasserabweisenden Wirkung und ihrer hohen Stabilität sowohl bei sehr hohen als auch niedrigen Temperaturen, werden PFAS aber in vielen Produkten eingesetzt. Sie finden sich etwa in Outdoor-Kleidung, Pfannen, Autositzen, Papierbeschichtungen, Kosmetik-Produkten sowie in Mitteln zur Oberflächenbehandlung von Metallen und Kunststoffen.

EU prüft Verbot von PFAS

Bisher sind EU-weit nur das Herstellen und Inverkehrbringen einzelner Substanzen wie PFOA (Perfluoroctansäure, C8) und seit dem 25. Februar 2023 perfluorierte Carbonsäuren (PFNA, PFDA, PFUnDA, PFDoDA, PFTrDA, PFTeDA) beschränkt. Gemeinsam mit Dänemark, den Niederlanden, Norwegen und Schweden hat Deutschland einen Vorschlag bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) eingereicht, die PFAS in der EU komplett zu verbieten. Ihr Ziel: Sie wollen PFAS-Emissionen in die Umwelt verringern und Produkte und Verfahren für die Menschen sicherer machen. Am 22. März beginnt die sechsmonatige Konsultationsphase. Dazu bietet die ECHA für alle Interessensgruppen eine Informationsveranstaltung am 5. April an, die über den YouTube-Kanal EUchemicals gestreamt wird. Mögliche Beschränkungen könnten ab 2025 in Kraft treten. Allerdings wird es wohl Übergangsfristen zwischen 18 Monaten und 12 Jahren geben.

Alternativen bieten Wettbewerbsvorteil

Bereits heute kann mit dem Label „Blauer Engel“ ein Verbrauchsgegenstand als PFAS-frei gekennzeichnet werden. Doch dies ist sehr selten und meist gibt es nicht mal einen Hinweis, dass ein Produkt PFAS enthält. „Unternehmen, die sich jetzt um Alternativen für PFAS kümmern, werden im Fall eines Verbots im Vorteil sein“, meint Product-Compliance-Experte Markus Engel von imds professional. Es lohne sich zu prüfen, ob die Verwendung dieser Chemikalien tatsächlich notwendig sei und ob sie nicht schon kurzfristig ersetzt werden können. „Durch die mediale Aufmerksamkeit sind die Verbraucher sensibilisiert und achten noch stärker als mittlerweile ohnehin schon auf nachhaltige Produkte, die weder ihre Gesundheit noch die Umwelt belasten“, so Engel weiter. Das Unternehmen imds professional hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmen dabei zu unterstützen, die Anforderungen zur Material- und Produktkonformität zu erfüllen und ihren Berichtspflichten nachzukommen. Informationen zu unterschiedlichsten gesetzlichen Vorgaben wie REACH und zu Datenmanagementsystemen für die Kommunikation entlang der Lieferkette haben die Compliance-Experten auf ihrer Webseite www.imds-professional.com zusammengetragen. Sie bieten sowohl Schulungen als auch Beratung und praktische Unterstützung zu diesen Themen an.

Über imds professional: 
 
imds professional unterstützt Unternehmen, die Anforderungen zur Material- und Produktkonformität nachhaltig und sicher zu erfüllen und alle Vorgaben einzuhalten. Unser Kerngeschäft umfasst Consulting, Service und Training zu umweltrelevanten Gesetzen, Verordnungen, Richtlinien und kundenspezifischen Anforderungen. Als führendes Dienstleistungsunternehmen im Bereich Product Environmental Compliance ist es unsere Überzeugung und unser Auftrag, Umwelt-Compliance-Programme gewinnbringend zu optimieren. Mit neutraler und fokussierter Beratung sowie maßgeschneiderten Services und Schulungen helfen wir Unternehmen, angesichts zunehmender regulatorischer Auflagen wettbewerbsfähig zu bleiben. Seit 1999 vertrauen kleine und mittelständische Betriebe wie auch Konzerne aus der herstellenden und verarbeitenden Industrie weltweit auf unsere Kompetenz. Weitere Informationen gibt es unter www.imds-professional.com