Die Biosphären-Stadt im Saarland setzt auf eine zukunftsorientierte Mischung aus IT-Unternehmen, Wissenschaft und bürgerfreundliche Stadtplanung. Hier entsteht die Mobilität der Zukunft.

Das Tor zur Biosphäre – so der einladende Name der Stadt St. Ingbert. Die Biosphärenstadt hat sich eine nachhaltig funktionierende Stadt-Land-Verknüpfung auf die Fahne geschrieben. Im Klartext: St. Ingbert will nachhaltig sein, aber auf das Auto kann niemand im ländlichen Raum verzichten.

Die innovativen St. Ingberter Unternehmen sind Bausteine und Entwickler der Mobilität der Zukunft:

Abat +, ist ein 2009 in St. Ingbert gegründeter, globaler Entwickler von Software zur Optimierung von Unternehmensprozessen. Das Unternehmen entwickelte ein Tool, mit dem sich ohne Integrationsaufwand Geocodierung, Routing, Mapping und Adressverifizierung im System bereitstellen lassen.

VOIT Automotive ist ein multinational agierender Systemlieferant für die Automobilindustrie und fertigt für einige der weltweit größten OEM & Zulieferer. In über 250 Fahrzeugmodellen und 45 Marken steckt VOIT-Technologie. Knapp 65 % der weltweit führenden Automobilhersteller vertrauen VOIT Automotive.

Die Festo Gruppe richtet sich als weltweit führender Anbieter von Automatisierungstechnik und technischer Bildung mit seinen Produkten und Services auf die smarte Produktion der Zukunft aus. In St. Ingbert entwickelt Festo Digitalisierungs- und Automatisierungslösungen u. a. für die Branchen wie Automotive, treibt die Digitalisierung mit einer offenen Automatisierungsarchitektur und einem großen Produktportfolio voran und entwickelt einheitliche Softwaretools.

Das CISPA Helmholtz-Zentrum für Informationssicherheit ist eine nationale Großforschungseinrichtung innerhalb der Helmholtz-Gemeinschaft. Hier erforschen internationale Spezialisten die Informationssicherheit in all ihren Facetten. Gemeinsam mit der Stadt wird das geschichtsträchtige Industrieareal „Alte Schmelz“ zu einem hochmodernen Innovationscampus für Cybersicherheit und Datenschutz weiterentwickelt.

Die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Ludger Santen, Leiter der Fachrichtung Theoretische Physik an der Universität des Saarlandes rekonstruiert Trajektorien aus statistisch repräsentativen Daten von Mobilfunk-Apps, um eine fundierte Planungsgrundlage für einen nachhaltigen Umbau der Verkehrsinfrastruktur zu erstellen, die alle Verkehrsformen berücksichtigt. Projektziel ist die Entwicklung eines innovativen Simulations- und Planungstools für die städtische Verkehrsplanung.

Optimaler Verkehrsfluss und E-Mobilität für eine saubere Umwelt

In St. Ingbert wurden alle Parkuhren abgeschafft. Auf über 1200 Parkplätzen können Besucher, die mit dem Auto in die Stadt kommen, langfristig oder bis zu zwei Stunden kostenfrei parken.

Im Jahr 2020 wurden zwölf Lichtsignalanlagen mit Vorrangschaltung ausgerüstet, wodurch sie per Satelliten- und Mobilfunk priorisiert werden. So wird jeder Bus online lokalisiert; sobald er die Ampelanlage passiert, wird diese auf Grün geschaltet. Verspätungen im Busverkehr werden vermieden, ohne dass der Verkehrsfluss gestört wird. Daneben sorgen Hybrid-Busse der neusten Generation und eine stetig wachsende Anzahl an Ladesäulen für eine nachhaltige Verkehrswende.

Die Beispiele aus Forschung, Wirtschaft und Stadtplanung zeigen, wie St. Ingbert im Schnittpunkt von ruralen und urbanen Herausforderungen neue Wege geht.

Weitere Infos: www.st-ingbert.de