Die ASAP Gruppe forscht umfänglich zur Einbindung von KI / GenAI in die Erstellung und Validierung von Softwareanforderungen für die Automobilindustrie. Eine von ASAP realisierte AI-Lösung beschleunigt und vereinfacht die Entwicklung von komplexen ADAS / AD-Funktionen maßgeblich.
Ein Beitrag von Julian Reindl, Leiter Data Science & KI bei der ASAP Gruppe
„Accelerating automotive software development and validation with AI“: Unter diesem Motto arbeitet die ASAP Gruppe in zahlreichen Projekten daran, generative KI und moderne LLM-Ansätze in die Entwicklung und Validierung für die Automobilbranche einzubinden. Denn GenAI und neue Ansätze durch Large Language Models bieten die Möglichkeit, den gesamten Prozess effizienter und sicherer zu machen. So hat bei ASAP ein Team von Data-Science- und KI-Experten beispielsweise eine KI-gestützte Plattform realisiert, die Software-Entwickler:innen von der automatisierten Anforderungsanalyse und Testfallerstellung über die Code- und Dokumentationsprüfung bis hin zu projektübergreifenden Analysen unterstützt.
Entwickler:innen können sich auf kreative Aufgaben konzentrieren
Die Potenziale – aber auch Herausforderungen – bei der Einbindung von generativer KI sind enorm. Zeitaufwendige und monotone Aufgaben können intelligent automatisiert werden. Doch in dem Zuge müssen zum Beispiel die hohen Standards für KI-Codequalität und Informationssicherheit erfüllt werden, um den Nutzer:innen den gewünschten Mehrwert tatsächlich zu bieten. Ist das gegeben, ermöglicht die generative KI es Software-Entwickler:innen, sich auf die kreativen Aufgaben in ihren Projekten zu konzentrieren.
So kann die von ASAP entwickelte GenAI-Lösung zum Beispiel dafür verwendet werden, um das bei der ADAS / AD-Entwicklung genutzte Keyword-Driven Testing deutlich zu beschleunigen. Die ASAP KI abstrahiert aus den Requirements die entsprechenden Keywords, aus denen Testfälle generiert und aufgeführt werden. Die KI übernimmt somit Aufgaben, die ansonsten mit einem deutlich höheren Zeitaufwand manuell durchgeführt werden müssten.
Problemlose Einbindung in verschiedene Tool-Ökosysteme
Die von ASAP entwickelte GenAI-Lösung wurde mit dem spezifischen Know-how von ASAP augmentiert und für Automotive-Projekte maßgeschneidert. Sie lässt sich aufgrund einer eigenen Schnittstelle nahtlos in verschiedene Tool-Ökosysteme integrieren. So kann die ASAP GenAI zum Beispiel in die ebenfalls von ASAP entwickelte TestSphere oder in ASAPs Process Automation Kit PAK eingebunden werden.
Bei TestSphere handelt es sich um ein End-to-End-Validierungs-Ökosystem. Dabei wird der Testdesign-Prozess von der bestehenden Tool-Landschaft entkoppelt. Die TestSphere verbindet dann bestehende Tools und Systeme. Sie kommuniziert über vereinheitlichte Schnittstellen. Nutzer:innen können dadurch die ihnen bekannten Systeme weiter verwenden und müssen sich nicht in neue Tools einarbeiten.
Das Process Automation Kit PAK von ASAP ist wiederum eine seit mehreren Jahren etablierte Lösung für Workflow-Automatisierungen zur Ergänzung gängiger DevOps-Prozesse. Dessen Baukastensystematik ermöglicht es, Entwicklungsschritte von Entwicklerrollen zu definieren, zu automatisieren und wiederzuverwenden und dadurch unter anderem die Entwicklungskosten niedrig zu halten.
Die Vereinfachung und Beschleunigung der Entwicklungs- und Validierungsprozesse durch die ASAP KI-Lösung ist vor allem angesichts der hohen Komplexität bei der Erstellung und Absicherung der Softwarefunktionen für das Autonome Fahren relevant. ASAP nutzt seine GenAI-Lösung bereits in mehreren Kundenprojekten bei der Erstellung und Absicherung von Softwarefunktionen im Kontext ADAS / AD. Sie ist neben Automatisierungs- und Absicherungslösungen ein weiterer wichtiger Baustein und wird von den Expert:innen bei ASAP kontinuierlich weiterentwickelt.
BILD: ASAP
Bildunterschrift: Die von ASAP entwickelte GenAI-Lösung wurde für Automotive-Projekte maßgeschneidert.