München, Luis Barragán (1902–1988) ist einer der einflussreichsten Architekten des 20. Jahrhunderts; sein Vermächtnis hat einen ikonischen Status erlangt. Mit seiner emotionalen, visionären Architektur und seinem tiefen Verständnis für Licht, Schatten und Farbe hinterließ Barragán ein bleibendes Vermächtnis. Die Fotografin und Architektin Nina Kirste begab sich in Mexiko auf die Spuren Barragáns und schuf mit ihren Aufnahmen ein eigenständiges Zeitdokument der Architektur des Pritzker Preisträgers. Die Münchner Galerie Stefan Vogdt zeigt die atmosphärisch dichte, analog aufgenommene Fotoserie in der Ausstellung „Nina Kirste. Barragán“ vom 21.11.2024 bis 24.01.2025. Begleitend erscheint das Buch „Barragán – The gospel of serenity“ von Nina Kirste mit 58 Farbfotografien.
Seit langem ist das bauliche Werk von Luis Barragán nicht mehr weitergehend künstlerisch aufgearbeitet worden. Nina Kirste reiste im Auftrag der Galerie Stefan Vogdt nach Mexiko und erfasste die Bauwerke Barragáns in ihrer ganz eigenen Sichtweise: die emblematische Fähigkeit der Fotografin, malerisch anmutende Ausschnitte zu wählen und den Blick des Betrachters zu führen, kondensiert das Wesen der Architektur Barragáns.
Nina Kirste: „Ich sehe in Ausschnitten. Meine Augen wandern von Detail zu Detail und setzen diese allmählich zu einem größeren Bild zusammen. Was das Licht mit dem Schatten und der Schatten mit Oberflächen macht, übt auf mich eine große Faszination aus. Er hat etwas Geheimnisvolles, Sinnliches. So als ob der Schatten für einen kurzen Moment eine neue Form dazuerfindet, nur um dann wieder zu verschwinden.“ Nina Kirste fotografiert analog: „In einer Welt, in der Dinge endlos manipuliert werden können, schätze ich dieses Definitive in der Fotografie“.
Stefan Vogdt: „Nina Kirstes sinnliche Interpretation des Werkes Luis Barragáns offenbart eine tiefere Dimension, die über das Materielle hinausgeht. Ihre Arbeit bereichert die Fotografie um einen neuartigen, hochgradig künstlerischen Aspekt, der uns dazu anregt, über die gewohnten Grenzen hinauszudenken. Damit ist die entstandene Serie nicht nur eine Hommage an einen der größten Architekten des 20. Jahrhunderts, sondern auch das Dokument einer persönlichen Reise.“
Die Ausstellung „Nina Kirste. Barragán“ ist Montag – Freitag von 10:30 – 18:00 Uhr und Samstag von
10:30 – 14:00 Uhr geöffnet. (Galerie Stefan Vogdt, Galeriestraße 2, 80539 München)
Vorstellung Buch: Nina Kirste „Barragán. The gospel of serenity“
Das parallel zur Ausstellung erscheinende Buch Nina Kirste „Barragán. The gospel of serenity“ von Nina Kirste zeigt 58 Farbfotografien von Bauwerken des mexikanischen Architekten und Pritzker-Preisträgers. Ergänzt wird die Bildstrecke durch Texte deutscher und mexikanischer Autoren. Dazu gehören ein eigens für diese Publikation verfasstes Gedicht der mexikanischen Poetin Kary Cerda, ein Essay des Juan-José-Arreola-Preisträgers Pablo Salazar, eine Einleitung der Galeristen sowie ein Gespräch zwischen der Kuratorin Katrin Bauer und Nina Kirste. Das Buch ist über Nina Kirste sowie im ausgewählten Buchhandel erhältlich:
Literatur Moths, Rumfordstraße 48, 80469 München
Sois Blessed, Prannerstraße 10, 80333 München
Yvon Lambert, 14 Rue des Filles du Calvaire, 75003 Paris, Frankreich
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Ausstellung: „Nina Kirste. Barragán“
Ort: Galerie Stefan Vogdt, Galeriestraße 2, 80539 München
Dauer der Ausstellung: 21.11.2024 – 24.01.2025
Öffnungszeiten: Montag – Freitag von 10:30 – 18:00 Uhr; Samstag von 10:30 – 14:00 Uhr
©Nina Kirste, Casa Jardin Ortega