Jetzt ist es offiziell: An der SCIP-Datenbank kommt in Deutschland kein herstellendes Unternehmen mehr vorbei. Die Bundesregierung hat inzwischen klargestellt, dass sie die EU-Datenbank für bedenkliche Chemikalien in Produkten (“Substances of Concern In articles as such or in complex objects (Products)” für zumutbar hält. Die Datenbank ist ein Tool, mit dem Unternehmen für mehr Chemikalien-Transparenz in der Lieferkette sorgen sollen. Denn seit dem 5. Januar 2021 müssen Lieferanten in der Europäischen Union ihre Daten zu SVHC, also besonders besorgniserregenden Stoffen, an die Europäische Chemikalienagentur ECHA übermitteln. Auf diese Daten haben dann nicht nur Abfallverwerter, Kunden und Wettbewerber, sondern auf Anforderung auch Verbraucher:innen Zugang.

Doch mit der von der ECHA zur Umsetzung der neuen Regelungen entwickelten SCIP-Datenbank kommen manche Unternehmen noch nicht gut zurecht. Manchmal fehlen Informationen von anderen Firmen in der Lieferkette. Viele Unternehmen gingen bisher zudem davon aus, dass sie ihre SVHC-Daten per E-Mail an die ECHA übermitteln könnten, ohne die SCIP-Datenbank zu nutzen. Die Bundesregierung hat im August aber klargestellt, dass die SCIP-Datenbank genutzt werden müsse. Der ECHA sei nicht zuzumuten und es sei auch wenig effektiv, Millionen von Daten mit unterschiedlichen Formaten und Inhalten, die sie per Mail erhalte, selbst in die Datenbank einzutragen.

„Die SCIP-Datenbank ist eine Aufgabe der Zukunft“, sagt Dr. Berthold Liebig, Material-Compliance-Experte von der Firmengruppe ebm-papst und Referent bei imds professional. Sein Unternehmen hat die Plattform SCIP-Express entwickelt, die Firmen deren Eintrag in die SCIP-Datenbank erleichtert. Solche automatisierten Lösungen sowie Schnittstellen zu anderen Material-Compliance-Systemen wie dem CDX, dem IMDS oder ERP-Systemen ermöglichen Unternehmen, ihre Informationspflichten zu erfüllen. Um zu klären, ob und wie ein Unternehmen betroffen ist, empfiehlt Dr. Liebig als ersten Schritt eine fundierte Beratung, zum Beispiel bei imds professional, um eine passende Lösung zum Thema Registrierung in der SCIP-Datenbank zu finden.

Experten wie Dr. Liebig erwarten, dass die SCIP-Datenbank außer von Abfallverwertern im Sinne einer Kreislaufwirtschaft künftig auch vermehrt von Verbraucher:innen genutzt wird, um sich über Inhaltsstoffe in Produkten zu informieren. Mit dem Dissemination-Tool der Europäischen Chemikalien Agentur (ECHA) werden der Öffentlichkeit die Produktdaten der Unternehmen zur Verfügung gestellt. „Es zeichnet sich jetzt schon ab, dass weitere Entwicklungen in Sachen Produktinformation anstehen wie der Digitalproduktpass mit Recycling-Informationen, dessen Einführung in der EU gerade diskutiert wird“, sagt Dr. Liebig.

„Gesetzliche Regulierung und Compliance sollten nicht nur als Risikofaktoren am Markt betrachtet werden“, sagt Heide Teubert, Geschäftsführerin von imds professional. „Unternehmen können ihre Umwelt-Compliance-Programme so weiterentwickeln, dass sich letztlich ein deutlicher Mehrwert ergibt. Entscheidend dafür ist, sich frühzeitig gut beraten zu lassen und strategisch kluge Entscheidungen, basierend auf Fachwissen, zu treffen. Dabei hat unser interdisziplinäres Team aus Fachleuten bereits Unternehmen aus vielen verschiedenen Branchen begleitet“, so Teubert weiter.

In den SCIP-Schulungen von imds professional erfahren Zuständige für Material Compliance und Produktkonformität mehr über Berichtspflichten und die SCIP-Datenbank. Als europaweit tätiger, langjähriger Material-Compliance-Spezialist bietet imds professional auch einen routinierten SCIP-Service an. Das spart Zuständigen häufig nicht nur Zeit und Nerven, sondern auch Kosten.

Weiterführende Links:

Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage der Abgeordneten Judith Skudelny, Frank Sitta, Renata Alt, weiterer Abgeordneter und der Fraktion der FDP (Drucksache 19/31860): „Bestandsaufnahme – Ein halbes Jahr SCIP-Datenbank“:
https://dserver.bundestag.de/btd/19/320/1932063.pdf (PDF)

Zur Plattform SCIP-Express von ebm-papst:
https://www.ebmpapst.com/de/de/kampagnen/branchen-kampagnen/scipexpress.html

Zu imds professional:
https://www.imds-professional.com

Über imds professional:

imds professional unterstützt Unternehmen, die Anforderungen zur Material- und Produktkonformität nachhaltig und sicher zu erfüllen und alle Vorgaben einzuhalten. Unser Kerngeschäft umfasst Consulting, Service und Training zu umweltrelevanten Gesetzen, Verordnungen, Richtlinien und kundenspezifischen Anforderungen. Als führendes Dienstleistungsunternehmen im Bereich Product Environmental Compliance ist es unsere Überzeugung und unser Auftrag, Umwelt-Compliance-Programme gewinnbringend zu optimieren. Mit neutraler und fokussierter Beratung sowie maßgeschneiderten Services und Training helfen wir Unternehmen, angesichts zunehmender regulatorischer Auflagen wettbewerbsfähig zu bleiben. Seit 1999 vertrauen kleine und mittelständische Betriebe wie auch Konzerne aus der herstellenden und verarbeitenden Industrie weltweit auf unsere Kompetenz. Wählen Sie Full-Service oder flexible modulare Lösungen: Wir übernehmen das Product Compliance Management für Sie – komplett oder unterstützend, kontinuierlich oder projektweise.

Foto: Dr. Berthold Liebig

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