Besser durch die Krise gekommen als erwartet und die Weichen wieder deutlich auf Wachstum gestellt: Mit dieser kurzen, aber klaren Feststellung lässt sich der aktuelle Zustand der deutschen Automatisierungsbranche beschreiben.

Hatte der eng verbundene Maschinenbau pandemiebedingt Produktionsrückgänge von bis zu 28 Prozent in 2020 zu verzeichnen, blieben die Umsatzausfälle in der Automatisierungsbranche mit sieben Prozent vergleichsweise moderat. Und mit einem Umsatzwachstum im zweistelligen Bereich im ersten Halbjahr dürfte im Jahr 2021 der Vorkrisenstandard wieder erreicht werden. Allerdings bestehen auch hier Risiken – weniger auf der Nachfrageseite, sondern vielmehr bei der Frage der Verfügbarkeit von Schlüsselkomponenten wie Halbleitern oder anderen elektronischen bzw. mechatronischen Bauteilen.

Die Automationsbranche stellt wieder ihre Rolle als Jobmotor unter Beweis. Zum Jahresendstand 2020 waren circa 258.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Automationsbranche beschäftigt. Bemerkenswert ist, dass es weitgehend gelungen ist, trotz der Krise Fachkräfte an Bord zu halten und damit die Voraussetzungen für künftiges Wachstum zu schaffen.

Und die Branche nutzt die wieder eröffnete Möglichkeit, mit der SPS – Smart Produktion Solutions ihre Leistungs- und Innovationsfähigkeit öffentlich unter Beweis zu stellen. Ab dem 23. 11. 2021 werden rund 750 Aussteller in Nürnberg ihre Produkte und Lösungen für eine smarte und digitale Automatisierung vorstellen. Und die Erwartungen sind hoch, war man doch fast zwei Jahren auf den digitalen Kontakt mit Kunden und Experten angewiesen. Gerade deshalb liegt einer der Schwerpunkte auf Live-Demonstrationen, Fachvorträgen und der Möglichkeit des persönlichen Austauschs und Networkings. Das von den Verbänden VDMA und ZVEI gemeinsam gestaltete Messeforum bietet dazu die Bühne.

Die Beiträge der vorliegenden Ausgabe spiegeln den hohen Entwicklungs- und Innovationsstand nicht nur der Automationsbranche, sondern auch verwandter Bereiche, z.B. aus IT und Beratung.

Mit dieser reinen Digitalausgabe eröffnen wir Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, wieder die Möglichkeit über Verlinkungen, Interaktionen und die Vernetzung zu Webinhalten und Sozialen Medien deutlich mehr Hintergrund- und Zusatzinformationen zu erhalten als dies in reinen Printbeiträgen möglich ist.

Unser Dank gilt allen Autorinnen und Autoren sowie Anzeigenkunden und -kundinnen für die hervorragende Zusammenarbeit. Sie sind herzlich eingeladen, auch in der nächsten Ausgabe, die voraussichtlich im Frühjahr 2022 erscheinen wird, mit Ihren Beiträgen und Anzeigen dabei zu sein.

Ihre Redaktion, Elisabeth Klock und Dr. Rudolf Müller

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