Wirtschaftsinitiative des Landes Baden-Württemberg und Managementwerkzeug für nachhaltiges Unternehmertum.
Umsetzung von zwölf Leitsätzen für Nachhaltigkeit.
GTÜ hat sich zu zwei WIN!-Projekten verpflichtet.
Nachhaltigkeit ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH mit ihren Tochterunternehmen bekräftigt ihre Nachhaltigkeitsstrategie über das Unterzeichnen der WIN-Charta und integriert damit deren Leitsätze in ihr unternehmerisches Handeln. Die Abkürzung steht für die „Wirtschaftsinitiative Nachhaltigkeit“ des Landes Baden-Württemberg. Die WIN-Charta ist zugleich ein einzigartiges Managementwerkzeug für die nachhaltige Wirtschaftsweise eines Unternehmens. Mehr als 225 Betriebe haben sich bisher der Initiative angeschlossen und können mit dem Qualitätssiegel der WIN-Charta werben. Die zwölf Leitsätze der WIN-Charta korrespondieren inhaltlich mit den 17 Zielen der Vereinten Nationen (UN) für nachhaltige Entwicklung – „Sustainable Development Goals“ (SDG).
GTÜ WIN-Charta
„Mit dem Unterzeichnen der WIN-Charta unterstreichen wir das Bestreben der GTÜ nach einem umfassenden nachhaltigen Handeln“, sagt Robert Köstler, Sprecher der Geschäftsführung der GTÜ. „Neben zahlreichen Geschäftsprozessen deckt es unter anderem die Belange unserer Mitarbeiter und Partner ab. Sie sind unser wichtigstes Kapital und tragen außerordentlich zum Erfolg des Unternehmens bei.“
Das Zielkonzept der GTÜ kann öffentlich eingesehen werden. Es ist hinterlegt auf der eigenen Website sowie auf der des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg.
Baden-Württemberg hat die WIN-Charta als Instrument für nachhaltig wirtschaftende kleinere und mittlere Unternehmen (KMU) im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie des Bundeslandes entwickelt und 2010 gestartet. Ziel ist, Erfahrungen und Wissen nachhaltig engagierter Unternehmen zu bündeln und gemeinsam mit der Landesregierung Erfolgsfaktoren für nachhaltiges Wirtschaften festzulegen. Die WIN-Charta basiert auf Selbstverpflichtung, Eigeninitiative und Außenkommunikation. Mit ihrer Unterzeichnung bekennen sich Unternehmen, die zwölf Leitsätze der WIN-Charta einzuhalten und ihre Nachhaltigkeit weiter zu steigern. Die Leitsätze decken diese Felder ab: Menschenrechte, Sozial- und Arbeitnehmerbelange, Umweltbelange, ökonomischer Mehrwert, nachhaltige und faire Finanzen, Anti-Korruption und regionaler Mehrwert.
Zur WIN-Charta gehört neben dem Unterzeichnen und der Umsetzung der Leitsätze ein WIN!-Projekt für nachhaltiges Handeln. Die GTÜ hat sich zu zwei Projekten verpflichtet: Zum einen für den Erhalt von Artenvielfalt und funktionierender Naturkreisläufe. Seit 2020 besitzt das Unternehmen in Kooperation mit beeswe.love eine 500 Quadratmeter große Bienenweide im Kraichgau als geschützten Lebensraum für Insekten, Vögel und Wildblumen. Ziel ist, im Jahr 2021 ein eigenes GTÜ-Bienenvolk aufzubauen. Das zweite Projekt zielt auf Ressourceneinsparung ab: Die GTÜ möchte im Jahr 2021 den Papierverbrauch in der Unternehmenszentrale im Vergleich zu 2019 halbieren und daran mitwirken, erhebliche Mengen von Holz, Wasser und Strom bei der Herstellung einzusparen sowie den ebenfalls daran geknüpften CO2-Ausstoß zu senken.
Die WIN-Charta ist in einen umfassenden Wirtschaftshorizont eingebettet und zudem zukunftsgerichtet: Sie erfüllt die Anforderungen der CSR-Richtlinie 2014/95/EU der Europäischen Union (EU). Große Unternehmen decken damit die für sie geltenden Anforderungen vollständig ab. Für kleine Unternehmen stellt die WIN-Charta nicht nur ein sinnvolles Nachhaltigkeitsmanagementsystem dar, sondern ist auch ein unbürokratisches Angebot, um ebenfalls die Anforderungen der EU-Richtlinie zu erfüllen. Denn die Leitsätze sind den thematischen Belangen der Richtlinie zugeordnet, so dass sich KMU optimal in ein mittelbares Lieferketten-Berichtswesen größerer Unternehmen einfügen.
Die Gesellschaft für Technische Überwachung mbH (GTÜ)
__ Die GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH ist die größte amtlich anerkannte Kfz-Überwachungsorganisation freiberuflicher Kraftfahrzeugsachverständiger in Deutschland und zählt damit zu den größten Sachverständigenorganisationen überhaupt. Sie versteht sich als ein umfassendes Expertennetzwerk. Mehr als 2.300 selbständige und hauptberuflich tätige Kfz-Sachverständige und deren qualifizierte Mitarbeiter stehen an über 11.000 Prüfstützpunkten in Werkstätten und Autohäusern sowie an eigenen Prüfstellen der GTÜ-Vertragspartner zur Verfügung. Die GTÜ-Prüfingenieure sind im Sinne der Verkehrssicherheit und des Umweltschutzes tätig.