Im Zeitalter des Onlineversandhandels fällen wir Kaufentscheidungen häufig auf Grundlage von Produktbeschreibungen. Grundlegend anders verhält es sich bei Autos – hier steht das persönliche, haptische und visuelle Erleben im Vordergrund. Ein Umstand, der sich für Autohäuser als herausfordernd erweisen kann. Aus Platz- und Kostengründen beinhaltet die Verkaufsfläche nur eine begrenzte Anzahl von Modellen, und nicht alle von ihnen stehen für Probefahrten zur Verfügung. NXRT liefert eine Lösung für diese Problematik: Mittels Mixed Reality ist das österreichische Unternehmen imstande, jedes beliebige Auto in einen Fahrsimulator zu verwandeln und darüber hinaus auch in sämtlichen Ausführungen zu visualisieren. Mit Hyundai Motor Deutschland konnte sich NXRT zuletzt einen neuen Kooperationspartner für die METARIDE-Technologie sichern.

Mödling/Wien, am 11. Juni 2024. Wie viele Erfolgsgeschichten beginnt auch jene von NXRT an einer Hochschule. 2019 aus einem Spin-off der FH St. Pölten entstanden, befasst sich das Unternehmen rund um CEO Lukas Stranger mit den praktischen Anwendungsmöglichkeiten von Mixed Reality, sprich einer Kombination aus virtueller und realer Welt. Bei besagten realen Elementen handelt es sich im Fall von NXRT um den Fahrzeuginnenraum. Fahrer:innen bedienen etwa Gas, Lenkung und Bremse des realen Fahrzeuges, als befänden sie sich im Straßenverkehr, bekommen letzteren jedoch über eine Mixed-Reality-Brille eingespielt. Das Auto selbst bewegt sich nicht vom Fleck, Drehscheiben unter der Karosserie simulieren das Fahrgefühl. Auch die neuesten Assistenzsysteme können bei der Mixed-Reality-Probefahrt getestet werden. Dadurch erhalten Interessent:innen die Möglichkeit, auch Funktionen, die grundsätzlich für Hochrisikosituationen entwickelt wurden (wie zum Beispiel den Notbremsassistenten), in einer völlig sicheren Umgebung zu testen.  

Einer der wesentlichsten Vorzüge der METARIDE-Technologie ist, dass das System im Gegensatz zu anderen Simulatoren, die mitunter LKW-Größe erreichen, besonders kompakt ist. Es benötigt nicht mehr Platz als das Fahrzeug, mit dem es verwendet wird. Selbst dem kleinsten Autohaus sind damit bei der Präsentation seiner Fahrzeuge keine Grenzen mehr gesetzt.

Das virtuelle Autohaus

„Unsere Technologie unterstützt den Verkauf in mehrfacher Hinsicht. Einerseits kann sie ein Fahrzeugmodell im Handumdrehen in jeder Lackierung und mit unterschiedlicher Ausstattung – zum Beispiel mit verschiedenen Felgen – darstellen. Andererseits können Kund:innen die Autos direkt im Verkaufsraum als Fahrsimulator nutzen“, erklärt Stranger. Von den Vorzügen dieses Mixed-Reality-Verkaufsassistenten ist etwa Hyundai Motor Deutschland überzeugt. Der neue Kooperationspartner von NXRT bietet sämtlichen seiner Filialen die Möglichkeit, die Mixed-Reality-Technologie zu nutzen.

Aktiv im Einsatz ist das NXRT-System beispielsweise bereits bei Automobile Darmas, dem größten Hyundai-Vertragshändler in Deutschland. „METARIDE von NXRT ermöglicht es uns, virtuelle Testfahrten anzubieten, die ökonomisch und ökologisch sind und gleichzeitig den Kunden eine absolute Neuheit bieten. Sie können dadurch alle Assistenzsysteme ohne die Gefahr eines Unfalls ausprobieren und sich somit an neue Technologien heranwagen“, so Christian Simon, CEO von Automobile Darmas.

„Wir vermitteln den Kund:innen ein Fahrerlebnis, das ihnen das Gefühl gibt, bereits in ihrem künftigen Auto zu sitzen. Anstatt von Autohaus zu Autohaus zu ziehen, können sie an einem einzigen Ort verschiedene Konfigurationen testen. Das bringt eine große Zeitersparnis mit sich und erleichtert die Verkaufsentscheidung. Die Händler:innen wiederum bieten auf platzsparende und kostengünstige Weise ein realitätsnahes Fahrerlebnis und eine große Modellvielfalt. Genauso stellen wir uns das Autohaus der Zukunft vor“, unterstreicht Stranger.

Über NXRT:

Das österreichische Scale-up ist auf Mixed Reality im Automobil-Bereich spezialisiert. Die Technologie von NXRT erlaubt es u.a., jedes beliebige Kfz in einen interaktiven Fahrsimulator zu verwandeln. Nutzer:innen verwenden die Bedienelemente des realen Fahrzeugs, das sie, mit einer Mixed-Reality-Brille ausgestattet, durch eine virtuelle Welt steuern können. Daraus ergibt sich eine Vielzahl von High-End-Mobilitätsanwendungen für den Automobilsektor. Die Kund:innen von NXRT reichen von Autohäusern, welche die Technologie als Verkaufsassistenten verwenden, bis hin zu Feuerwehr- oder sonstigen hochspezialisierten Fahrschulen. NXRT beschäftigt über 40 Mitarbeiter:innen im DACH-Raum. Als CEO fungiert Lukas Stranger.

Bild: ©️ NXRT