Frankfurt am Main, 25.07.2022. Nutzfahrzeuge werden immer effizienter, sparsamer, sauberer und sicherer – aber auch komplexer. Eine permanente Weiterbildung der Mitarbeiter ist deshalb für jeden Werkstattbetreiber Pflicht. Mittlerweile verlangen nämlich selbst bislang simple Standardaufgaben wie der regelmäßige Service oder der Austausch bestimmter Komponenten eine Menge Know-how und spezielles Equipment, um die Arbeiten fachgerecht erledigen zu können. Mit dem exklusiven und kostenlosen Truck Competence Weiterbildungs-Workshop „Radar- und kamerabasierte Fahrerassistenzsysteme im Werkstattalltag“ macht die Automechanika Frankfurt interessierte Nutzfahrzeug-Profis fit für die Zukunft.

Die galoppierende Elektrifizierung und der zunehmende Ausstattungsgrad moderner Nutzfahrzeuge mit elektronischen Sicherheits- und Komfortsystemen machen es notwendig, dass Nutzfahrzeug-Fachleute – speziell des Independent Aftermarkets (IAM), also des freien Reparaturmarkts – regelmäßig entsprechende technische Trainings besuchen müssen, um ihr Fachwissen system- und herstellerübergreifend weiter zu entwickeln und mit dem neuesten technischen Stand mithalten zu können.

Speziell für Nutzfahrzeug-Profis gibt es deshalb auf der Automechanika Frankfurt auch dieses Jahr wieder einen exklusiven, praktischen Weiterbildungs-Workshop auf dem Gebiet der radar- und kamerabasierten Fahrerassistenzsysteme (FAS). In modernen Lkw und Bussen sorgen nämlich immer mehr intelligente, radar- und/oder kamerabasierte Fahrerassistenzsysteme (FAS) – oder auf Englisch: Advanced Driver Assistance System (ADAS) – wie Abstandsregeltempomat (ACC), Spurhalteassistent (LDWs) oder Notbremsassistent (AEBS) für mehr Sicherheit. Zusätzlich entlasten sie den Fahrer, indem sie seinen harten Trucker-Alltag etwas bequemer gestalten.

Zahlreiche Fahrerassistenzsysteme gesetzlich vorgeschrieben
Mit der am 5. Januar 2020 in allen EU-Mitgliedstaaten verpflichtend in Kraft getretenen EU-Verordnung 2019/2144 ist die Zahl der zwingend vorgeschriebenen FAS nochmals deutlich gewachsen: Seit 6. Juli 2022 sind für Neufahrzeug-Typgenehmigungen und ab Juli 2024 für Neuzulassungen sechs neue ADAS-Funktionen Pflicht: „Moving Off Information System“ (MOIS, Anfahrinformationssystem), „Blind Spot Information System“ (BSIS, Totwinkel-Informationssystem), „Reversing Information System (REIS, Erkennung und Notbremsung beim Rückwärtsfahren)“, „Intelligent Speed Assist“ (ISA, Intelligenter Geschwindigkeitsassistent), „Driver Drowsiness & Alertness Warning“ (DDAW, Müdigkeitswarner und Aufmerksamkeitsüberwachung) und „Tire Pressure Monitoring System“ (TPMS, Reifendruck-Kontrollsystem). Erklärtes Ziel ist es, die Zahl der bei Unfällen Getöteten und Verletzten durch die verpflichtende Einführung von Fahrzeugsicherheitssystemen noch weiter zu senken.

Allgegenwärtige Assistenzsysteme
Aufgrund der zunehmenden Ausstattungsquote sieht sich der Nutzfahrzeug-Profi in seinem Werkstattalltag immer öfter mit den verschiedensten FAS und ihren Besonderheiten konfrontiert – selbst bei bislang „banalen“ Routinearbeiten und selbst dann, wenn er nicht direkt an diesen Systemen arbeitet. Denn nach dem Instandsetzen von Unfallschäden, nach umfangreichen Fahrwerksreparaturen oder auch nach dem Ersatz der Windschutzscheibe ist bei Fahrzeugen mit radar- und/oder kamerabasierten FAS eine fachmännische Prüfung und Justierung der Radar- und Kamerasensoren und eine abschließende, fachgerechte Kalibrierung des Systems zwingend notwendig. Neben speziellem Equipment setzt dies vor allem auch die entsprechende fachliche Qualifikation des Werkstattpersonals voraus.

Um den Fachbesuchern aus dem Nutzfahrzeugservice den richtigen Umgang mit radar- und kamerabasierten FAS im Werkstattalltag zu vermitteln, veranstaltet die Automechanika Frankfurt in Kooperation mit der Schlütersche Verlagsgesellschaft mbH & CO. KG und deren Fachzeitschrift „amz – Die Aftermarketzeitschrift“ einen Weiterbildungs-Praxisworkshop zum Thema „Radar- und kamerabasierte Fahrerassistenzsysteme im Werkstattalltag“. Ein erfahrener Trainer des Handwerkskammer Bildungszentrums Münster HBZ, Kompetenzzentrum Fahrzeugwesen, vermittelt den Teilnehmern mit Unterstützung der Equipmenthersteller Texa (Diagnose) und Haweka (optisches Messsystem) einen fundierten Überblick über die Funktionen der Systeme und deren Komponenten. Auf die notwendige Theorie folgt ein ausgiebiger Praxisteil, in dem die Workshop-Teilnehmer das Kalibrieren und Justieren der Sensoren und Kameras an einer Sattelzug-Maschine praxisnah und eigenhändig üben können. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Truck Competence-Praxis-Workshops erhält jeder Teilnehmer ein Zertifikat.

Täglicher Workshop
Der Workshop findet täglich von 11.00 Uhr bis 13.00 Uhr im Truck Competence-Werkstattzelt auf dem Freigelände (zuP11, B03) statt und richtet sich an Nutzfahrzeug-Mechaniker, -Elektriker, -Mechatroniker, -Meister und -Serviceberater sowie Sachverständige, Berufsschullehrer und Ausbilder. Die Anmeldung zu diesem kostenlosen Workshop ist ab sofort auf der Automechanika-Website
möglich.

Exklusive Praxis-Vorträge speziell für Nutzfahrzeug-Profis
Zusätzlich finden täglich erstmals rund 15-minütige Impulsvorträge von namhaften Unternehmen aus der Nutzfahrzeug-Branche zu interessanten Werkstattpraxis-Themen rund um Service, Reparatur und Wartung moderner Nutzfahrzeuge im Truck Competence Werkstattzelt statt.

Dabei geht es unter anderem um „Additive Manufacturing Solutions“ – Ersatzteile aus dem 3D-Drucker (Daimler Trucks & Buses, 10:00 – 10:50 Uhr), „MirrorCam-Spiegelersatzsystem fachmännisch kalibrieren“ (Haweka, 13:00 – 13:15 Uhr), „Kosten optimieren mit der AGM-Batterietechnologie“ (Varta, 13:30 – 13:45 Uhr), „Die fünf Bausteine des technischen Supports für den professionellen Bremsenservice“ (Knorr-Bremse Truck Services, 14:00 – 14:15 Uhr), „Professioneller Radlagerservice“ (Schaeffler Automotive Aftermarket, 14:30 – 14:45 Uhr) sowie um das Thema „Der praktische Umgang mit dem digitalen Tachographen DTCO im Werkstattalltag“ (Continental Automotive Technologies/VDO, 15:00 – 15:15 Uhr).

Bildunterschrift:
Erst die Theorie, dann die Praxis: Bei dem Truck Competence Workshop „Radar- und kamerabasierte Fahrerassistenzsysteme im Werkstattalltag“ können die Teilnehmer selbst Hand anlegen und das Gelernte vertiefen. Am Ende des Workshops winkt eine hochwertige Teilnahme-Urkunde.
Bild: Klaus Kuss

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