Steigende Zulassungszahlen bei vollelektrischen Autos und Plug-in Hybridfahrzeugen führen in immer mehr europäischen Märkten zu einer unvermindert hohen Nachfrage nach Ladelösungen im privaten Bereich. Das treibt auch den Erfolg des noch jungen aufstrebenden Geschäftsfeldes Elektromobilität der Heidelberger Druckmaschinen AG (Heidelberg) weiter voran. So hat das Unternehmen innerhalb von zwölf Monaten die Zahl er Montagelinien für seine Wallbox Ladesysteme von einer auf fünf erhöht, eine sechste ist bereits in Planung. Produziert wird mittlerweile im Dreischichtbetrieb. Der Umsatz des Geschäftsbereichs von 22 Millionen Euro des vergangenen Geschäftsjahres steigt im gerade zu Ende gehenden Geschäftsjahr in etwa auf das Doppelte. Bereits im Januar 2022 wurde ein Jahr nach Einführung die 50.000ste Heidelberg Wallbox Energy Control ausgeliefert. Heidelberg hat seit Markteitritt im Jahr 2018 bereits Ladesysteme im sechsstelligen Bereich verkauft. Damit erreicht Heidelberg einen Marktanteil von über 20 Prozent im deutschen Markt und unterstreicht seine führende Position als Anbieter für private Ladeinfrastruktur.

Kooperationen und Übernahmen rücken zunehmend in den Fokus

Aufgrund der Dynamik im Markt kann und wird sich Heidelberg auf diesen Erfolgen nicht ausruhen und strebt vielmehr eine konsequente Weiterentwicklung des Geschäftsbereichs Elektromobilität an. Um neue Produkte möglichst rasch marktreif zu machen, rücken das Potenzial von Kooperationen und Zukäufen immer mehr in den Fokus. Dabei steigt v.a. die Nachfrage nach Lösungen für eine intelligente Ladeinfrastruktur.

So hat Heidelberg im Herbst des vergangenen Jahres eine strategische Kooperation mit SAP vereinbart. Ziel ist die erfolgreiche Heidelberg Wallbox mit der auf der IAA 2021 vorgestellten Lösung SAP E-Mobility zu kombinieren, um künftig intelligente Ladelösungen anzubieten. SAP liefert die zur Heidelberg Hardware passende Softwarelösung für verschiedenste Ladeszenarien und stellt diese als Cloud-Angebot bereit. Die Softwarelösung SAP E-Mobility bietet Anwendern und Betreibern von Ladepunkten standardisierte und skalierbare Cloud-basierte Services, die eine vollständige und durchgehende Integration in Abrechnungsprozesse gewährleistet. Mit diesen industrieübergreifenden Services, gepaart mit den Ladelösungen von Heidelberg, können Kunden ihre Ladenetzwerke intelligent und zeitgemäß betreiben und somit ein langfristig nachhaltiges Flottenmanagement, z. B. mit integriertem Abrechnungsservice, Flotten-/Energie- oder auch detailliertem Lastmanagement aufbauen. Im Fokus stehen zunächst Pilotprojekte, die vor allem für das Management von Elektro-Dienstwagenflotten wie auch für das Energiemanagement von Wohnanlagen geeignet sind. Vorgesehen sind die neuen Services für die Bereitstellung einer E-Ladeinfrastruktur in größeren Wohnanlagen sowie auf Mitarbeiter-, Hotel- und Restaurantparkplätzen.

Heidelberg übernimmt Ladesäulentechnologie von EnBW

Als weiteren Meilenstein im Ausbau des Angebots hat Heidelberg Ende des vergangenen Jahres die Ladesäulentechnologie des Energieunternehmens EnBW aus Karlsruhe übernommen. Damit offeriert Heidelberg neben den Lösungen für den Heimbereich nun auch ein Produkt für öffentliche und halböffentliche Anwendungen. Das neue Angebot richtet sich vor allem an Stadtwerke, Kommunen, Unternehmen und für Kundenparkplätze, vornehmlich in Deutschland und Europa. Mit dem rasanten Wachstum von E-Autos wird in Deutschland und der EU auch das Netzwerk an flächendeckenden Ladepunkten bis zum Jahr 2030 deutlich erweitert. Der Verkaufsstart der Ladesäule von Heidelberg ist für Mitte des Jahres 2022 vorgesehen. Zukünftig sollen auch hier die neuen Produkte in Betreibermodellen, beispielsweise im Flottenmanagement, eingesetzt werden.

Quelle: Ein Beitrag der Heidelberger Druck AG, erschienen in OEM&Lieferant digital, Ausgabe I/2022

Autor: Ulrich Grimm, Leiter der Elektronikfertigung bei der Heidelberger Druckmaschinen AG

Link 1: https://wallbox.heidelberg.com/
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Kontakt: wallbox@heidelberg.com

Bild 1: Bereits im Januar 2022 wurde gerade ein Jahr nach Einführung die 50.000ste Wallbox Energy Control ausgeliefert. Heidelberg hat seit Markteitritt im Jahr 2018 bereits Ladesysteme im sechsstelligen Bereich verkauft

Bild 2: Heidelberg baut das Angebot im wachsenden Markt der Elektromobilität weiter aus und hat dazu die Ladesäulentechnologie des Energieunternehmens EnBW übernommen. Quelle: EnBW, Fotograf: Joel Micah Miller

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