• Auch im Jahr 2024 setzten die spanischen Zulieferer der Automobilindustrie auf Investitionen in Fertigungskapazitäten und F&E&I, um den Wandel hin zur Dekarbonisierung und zur Digitalisierung anzugehen.
  • Die Exporte erreichten 25,065 Milliarden Euro, 60% des Gesamtumsatzes, was die Stabilität der spanischen Zulieferindustrie auf den internationalen Märkten und die strategische Rolle des Außenhandels als Wachstumsmotor bestätigt.
  • Autoparts from Spain, die Plattform zur Förderung der internationalen Präsenz spanischer Zulieferer der Automobilindustrie, unterstreicht die Stärke des Sektors auf den ausländischen Märkten und verweist auf die Notwendigkeit einer entschlossenen Industriestrategie zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit.
Spanien, 14 Juli 2025 -. Der Sektor der Zulieferer der Automobilindustrie schloss das Jahr 2024 mit einem Umsatz von 41,238 Milliarden Euro ab, was einem leichten Rückgang um 0,7 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Nach zwei Jahren anhaltenden Wachstums (+10,3 % im Jahr 2023 und +17,8 % im Jahr 2022) und in einem Kontext, der durch Inflation, niedrige Produktionsvolumen, geringe Gewinnspannen und ein komplexes internationales Umfeld gekennzeichnet ist, tritt der Sektor in eine Phase der Verlangsamung ein.

Trotz dieses leichten Rückgangs bewahrt der Sektor eine solide Position auf dem Weltmarkt, was sich in den Exportzahlen für 2024 widerspiegelt, die mit 25,065 Milliarden Euro nur knapp 0,5 % unter denen des Jahres 2023 lagen und damit immer noch auf Rekordniveau. In der Tat machten die internationalen Verkäufe mehr als 60 % des Gesamtumsatzes aus, ein deutliches Zeichen für das strategische Gewicht der spanischen Zulieferindustrie auf den wichtigsten Auslandsmärkten.

Autoparts from Spain, die Plattform für die Industrialisierung der spanischen Zulieferer der Automobilindustrie, bewertet diese internationale Stabilität positiv als Ausdruck der ständigen Bemühungen auf den Gebieten Internationalisierung, Technologie und Qualität. „In einem besonders herausfordernden Szenario haben die spanischen Unternehmen einmal mehr ihre globale Wettbewerbsfähigkeit unter Beweis gestellt und ihre Rolle als Referenzpartner für Hersteller und Händler in der ganzen Welt gefestigt“, erklärt Mª Begoña Llamazares, Marktmanagerin bei SERNAUTO und Sprecherin der Plattform.

Der Sektor setzt weiterhin auf Innovation als Hebel für die Zukunft, mit Investitionen in F&E&I, die mit 1,245 Milliarden Euro 3 % des Gesamtumsatzes entsprechen. Obwohl diese Zahl im Vergleich zu 2023 einen leichten Rückgang um 2 % verzeichnet, ist sie immer noch fast dreimal so hoch wie der Durchschnittswert der spanischen Industrie. Dieser Einsatz für die technologische Entwicklung spiegelt sich auch in den Produkten des Katalogs von „Autoparts from Spain“ wider, in dem führende Unternehmen des Sektors mit ihren hochinnovativen und an die neuen Anforderungen des internationalen Marktes angepassten Lösungen vertreten sind.

Allerdings verzeichnete die Branche auch einen Rückgang der Investitionen in Fertigungskapazitäten, die sich im Jahr 2024 auf 1,466 Milliarden Euro beliefen, was eine Verringerung um 12,3 % gegenüber dem Vorjahr bedeutet und der allgemeinen Abschwächungstendenz des Sektors entspricht. Dennoch ist diese Zahl ein Beleg dafür, dass die Zulieferer weiterhin investieren, um dank ihrer kontinuierlichen Bemühungen und Investitionen in Technologie, Internationalisierung und Produktion eine wettbewerbsfähige, innovative und kundenorientierte Industriebranche zu bleiben.

Was die Beschäftigung betrifft, so waren im Jahr 2024 325.200 Personen direkt oder indirekt für den Sektor tätig, wobei die Zahl der direkten Arbeitsplätze mit 203.250 praktisch gleich blieb (-0,7%). In dieser Stabilität zeigt sich das Engagement der Unternehmen für Talent, Qualifikation und Entwicklung von zunehmend digitaleren und technologischeren Profilen, die für die erfolgreiche Bewältigung der Transformationsprozesse des Sektors unerlässlich sind.

Autoparts from Spain betont die Notwendigkeit, politische Maßnahmen zu verstärken, die Investitionen ermöglichen und dieses unternehmerische Engagement begleiten, um die strategische Autonomie zu stärken und die Führungsrolle Spaniens beim Übergang zu einer nachhaltigeren, digitalen und sicheren Mobilität zu festigen. „Um die Transformation hin zu einer nachhaltigeren, digitalen und sicheren Mobilität weiterhin anzuführen, ist es entscheidend, über wirksame Instrumente zu verfügen, die Innovationen fördern – insbesondere in kleinen und mittleren Unternehmen“, betont Llamazares.

Im Jahr 2024 erreichten die Exporte 25,065 Milliarden Euro, eine Zahl, die im Vergleich zum Vorjahr praktisch gleich geblieben ist (-0,5 %). Dieser Absatz im Ausland macht rund 60% des Gesamtumsatzes aus, was die Stabilität der spanischen Zulieferindustrie auf den internationalen Märkten bestätigt und die strategische Rolle des Außenhandels als Wachstumsmotor stärkt.

Mit 16,655 Milliarden Euro handelte es sich bei mehr als der Hälfte der Gesamtausfuhren um Geschäfte innerhalb der Europäischen Union, wobei Deutschland und Frankreich die wichtigsten Handelspartner waren, mit einem Umsatz von 3,950 Milliarden Euro in Deutschland und 3,840 Milliarden Euro in Frankreich.

Auf dem Inlandsmarkt belief sich der Umsatz auf 16,174 Milliarden Euro und wies eine uneinheitliche Entwicklung auf. Während die Aktivitäten im Zusammenhang mit der Lieferkette um 6,7 % (auf 9,419 Mrd. Euro) zurückgingen, wuchs der Ersatzteilmarkt um 7,3 % (auf 6,755 Mrd. Euro) und festigte damit seine Position als eine der wichtigsten Säulen für die Stabilität und Dynamik des Sektors.

Prognosen für 2025: Kontinuität und Vorsicht

Für 2025 deuten die Prognosen des Sektors darauf hin, dass ein ähnlicher Umsatz wie im Vorjahr erzielt wird, der weiterhin über 40 Mrd. Euro liegt, allerdings ohne nennenswerte Wachstumsaussichten. Faktoren wie die Fahrzeugproduktionsmengen, der geopolitische Kontext oder der regulatorische Druck werden die Entwicklung auch weiterhin entscheidend bestimmen.

Außerdem ist davon auszugehen, dass auch in Zukunft Bemühungen unternommen werden, die Beschäftigungszahlen trotz aller Schwierigkeiten zu halten, indem man auf das Engagement des Sektors für Talent setzt und zunehmend digitale und technologische Profile einbezieht.