Im industriellen Umfeld ist die Fernwartung von Produktionsmaschinen Fluch und Segen zugleich. Ermöglicht sie einerseits das blitzschnelle Eingreifen eines Technikers im Falle eines (drohenden) Produktionsstillstands, erlaubt sie diesem andererseits unter Umständen den Einblick in sensible Produktionsdaten. Der Kennzeichnungsanbieter Bluhm Systeme GmbH hat dieses Dilemma erkannt und das Servicekonzept „Supporttrix“ entwickelt: Es realisiert den technischen Live-Support auch ohne Remotezugriff auf das System.

„Supporttrix ist unsere eigene Wortschöpfung. Der Begriff setzt sich aus Support und Datamatrix zusammen“, erklärt Tobias Schenkelberg, Serviceleiter der Bluhm Systeme GmbH. Das Bluhm-Serviceteam hat eine Softwarelösung entwickelt, die es Bedienern eines Kennzeichnungssystems direkt am Display ermöglicht, auf Knopfdruck drei Datamatrix-Codes zu generieren. In diesen Codes werden automatisch alle für den technischen Support erforderlichen Daten verschlüsselt. „Wir müssen bei technischen Problemen ja neben den maschinenrelevanten Daten nur wissen, wie das System gerade eingestellt ist und welche Ereignisse in jüngster Vergangenheit vorgefallen sind“, erläutert Schenkelberg. Diese Codes fotografiert der Bediener mit einem mobilen Endgerät ab und übermittelt sie an Bluhm.

Zuverlässige Offline-Ferndiagnose

Eine Diagnosesoftware verarbeitet die ausgelesenen Informationen und spiegelt die Maschine so auf dem Rechner des Servicetechnikers wider. Das lässt Schenkelberg und sein Team mögliche Fehler schnell erkennen und Probleme gezielt lösen. „Wir benötigen keine komplizierten Ferndiagnosezugänge. Und auch ein umständliches, telefonisches Durchgeben einzelner Messwerte oder Systemeinstellungen wird dadurch überflüssig“, freut sich Schenkelberg.

Bluhm revolutioniert Servicekonzept für Ferndiagnosen

Die ersten Kennzeichnungssysteme wurden bereits mit dem revolutionären Servicekonzept „Supporttrix“ ausgestattet. Die Software soll kontinuierlich auf alle Bluhm-Geräte übertragen werden. Bluhm-Projektingenieur Jörg Emrich erklärt: “Wir haben nach einem Weg gesucht, offline auf die Maschinen zugreifen zu können. Wir gingen dabei vom Worst Case auf Kundenseite aus: Nachtschicht, die Maschine streikt. IT-Mitarbeiter nicht im Haus. Der Bediener kennt sich nicht genau mit den technischen Einstellungen und fachlichen Begrifflichkeiten aus. Die Firewall wurde zuletzt aktualisiert, unser Servicetechniker kommt aus der Ferne nicht mehr an die Maschine dran. Die Neuanmeldung dauert in der Regel eine Woche oder länger.”

Alternativ verfügen die Systeme selbstverständlich auch über Netzwerk- und USB-Anschlüsse, um aus Ferne oder Nähe zugreifen zu können. Zudem versieht der Kennzeichnungsanbieter seine Maschinen sukzessive mit QR-Code-Labeln, die mit mobilen Endgeräten gescannt werden können. Kunden gelangen so innerhalb von Sekunden in einen Support-Bereich, in dem sie Bedienungsanleitungen und technische Daten finden, Zubehör bestellen oder den Kundendienst erreichen können.

Augmented Reality im technischen Support

Schon bisher nutzte das Bluhm Hotline-Team smarte Technologien, um Kunden schnelle Hilfe aus der Ferne anzubieten. Dazu zählt zum Beispiel das Fernwartungstool Sightcall, mit dem sich technische Probleme direkt über das Handy des Kunden betrachten und analysieren lassen. Aber auch Augmented Reality Apps und innovative IIoT-Software wie Linx PrinterNet ermöglichen gezielten Support ohne Technikerbesuch.

Weitere Informationen erhalten Sie von:

Bluhm Systeme GmbH, Maarweg 33, D-53619 Rheinbreitbach
Telefon: +49(0)2224-7708-0
E-Mail: info@bluhmsysteme.com
URL: www.bluhmsysteme.com