Armin Gehl, Geschäftsführer und Gründer des Automotive-Verbandes autoregion e.V., wird am 9. Juli 75 Jahre alt. In einem Alter, in dem andere ihren Ruhestand genießen, kümmert er sich unermüdlich um das Wohlergehen und die Zukunft der Automobilzulieferer in der Großregion. „Mr. Automotive“ ist in der Branche – ob regional oder bundesweit -vernetzt wie kaum ein anderer, kennt „Gott und die Welt“ und ist bekannt wie der sprichwörtliche „bunte Hund“. Sein Rat und seine Erfahrung aus vielen Berufsjahren in der Branche und in verschiedenen Positionen sind stets gefragt.

Er hat frühzeitig die heraufziehende Transformation in der Automobilbranche erkannt und gestaltet mit autoregion und in enger Zusammenarbeit mit der regionalen Wirtschaftspolitik und allen Akteuren den laufenden Umbruch. Gehl ist Verfechter der Technologieoffenheit bei neuen Antriebsformen und hält die Fokussierung auf ausschließlich batteriebetriebene Fahrzeuge für den falschen Weg. „Der Kunde muss entscheiden, wie es weitergeht- und nicht die Politik“, so sein Credo. Er ist konsequenter Verfechter einer Zukunft des „Kolbenmotors“, also des Verbrenners. „Nicht der Motor ist das Umweltproblem, sondern die Verbrennung fossiler Kraftstoffe“, vertritt er seinen Standpunkt. Er fordert daher ein konsequentes Engagement der Politik und eine Förderung für alternative Antriebsstoffe.

Im Saarland hat Gehl entscheidenden Anteil an der Einrichtung der ersten öffentlichen „Wasserstoff-Tankstelle“ in Saarbrücken-Gersweiler. Und er kämpf schon jetzt in der allgemeinen Elektro-Euphorie für den Aufbau entsprechender Entsorgungs-Kapazitäten für Elektro-Batterien am Ende ihres automobilen Lebenszyklus.

„Ans Aufhören denke ich noch nicht. Ich möchte die erste Großrecyclinganlage für elektrische Autobatterien in der Großregion noch mit in Betrieb nehmen“.