OEM&Lieferant 2/2025

26 IT und Automotive Röchling Automotive SPEEDI bildet Anforderungen der Automotive-Kunden out of the box und integriert in SAP ab Von Anders Petering, Senior Account Manager SAP, WSW Software GmbH Röchling Automotive zählt nahezu alle Automobilhersteller weltweit zu seinen Kunden. Für den Zulieferer ist es daher geschäftskritisch, EDI-basierte Logistikprozesse mit den einzelnen Herstellern reibungslos und effizient abzuwickeln und bei alldem ihre speziellen Anforderungen exakt einzuhalten. Dafür sorgen die im Add-on SPEEDI hinterlegten OEM-Lösungspakete. Sie integrieren sich nahtlos in das vorhandene SAP-ERPSystem und bilden bereits „out of the box“ die Prozessanforderungen und die Belieferungslogik der meisten Hersteller ab. Röchling Automotive, Teil der traditionsreichen Röchling-Gruppe, ist ein führender globaler Zulieferer von Kunststofflösungen für die Automobilindustrie. An mehr als 40 internationalen Standorten entwickeln und produzieren rund 6.000 Mitarbeitende innovative Komponenten für Leichtbau, Aerodynamik, Batterietechnik und nachhaltige Materialien. Der Zulieferer setzt konsequent auf umweltfreundliche Innovationen wie biobasierte Kunststoffe. Kundennähe und kundenorientierte Produktentwicklungen zählen zu den geschäftskritischen Faktoren. Lücken in SAP bei EDI-Logistik mit OEM Genauso wichtig für den Erfolg sind auch effiziente und reibungslose EDI-basierte Logistikprozesse mit OEM-Kunden bei der Belieferung. Der Zulieferer muss hierbei die individuellen Anforderungen, die sehr komplex sein können, zu jedem Zeitpunkt exakt einhalten. Häufig übermitteln Kunden im Rahmen der EDI-Lieferabrufe oder -Feinabrufe auch Zusatzdaten wie die RAN-Nummer (Release Authorization Number) oder sie senden Feedbacknachrichten im APERAK- oder ANSI X-12-Format. „Für uns ist es von hoher Bedeutung, alle per EDI übermittelten Informationen der OEM vollständig und korrekt in unser SAPERP-System einzuarbeiten und sie bis in das Versandmodul durchzuschleusen, wo sie für das Lieferavis und die fehlerfreie Beschriftung der Versandlabel und Sendungsbelege benötigt werden“, sagt Bilder: © Röchling Automotive Markus Mann, Specialist SAP Business Application SD/HR Global bei Röchling Automotive. Der SAP-Standard deckt die Anforderungen der einzelnen Hersteller in vielen Fällen nicht oder unzureichend ab und kann bestimmte EDI-Nachrichten wie ANSI-X12-Feedbacknachrichten nicht verarbeiten. Dafür hätte das SAP-System aufwändig durch Customizing-Einstellungen und individuelle Programmierungen angepasst werden müssen. OEM-Prozesse out of the box und in SAP Die Verantwortlichen suchten daher eine einfachere und effizientere Alternative. Die fanden sie in den in SPEEDI von WSW Software hinterlegten OEM-Lösungen, die sich nahtlos in das SAP-System integrieren und es modifikationsfrei erweitern. Sie bilden bereits „out of the box“ die Logistikanforderungen, die Abruflogik und die Sonderverfahren der meisten Automobilhersteller ab und stellen auch die nötigen Etiketten und Formulare sowie entsprechenden Druckprogramme bereit. „Mit den Lösungspaketen aus dem Addon SPEEDI werden alle Informationen aus einem Lieferabruf samt der Zusatzdaten korrekt im SAP-System eingearbeitet und automatisch hindurchgeführt. Das und die Tatsache, dass WSW Software für jede OEM-Lösung die nötigen speziellen Mapping-Vorgaben bereitstellt, ist ein klarer Mehrwert“, sagt Reinhold Parteli, EDIManager bei Röchling Automotive. Zusatzdaten automatisch durchschleusen Welchen konkreten Nutzen Röchling Automotive daraus zieht, zeigt folgendes Praxisbeispiel: Die US-amerikanische

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