20 IT und Automotive Aftersales-Diagnose im Wandel Herausforderung Werkstattlösung mit Software-basierten Fahrzeugen – SOVD im Einsatz Von Oliwier Sochor, Produktmanager für Aftersales-Diagnose bei Softing Automotive Electronics GmbH In modernen Fahrzeugen werden Komfort, Sicherheit und Effizienz zunehmend durch Software definiert. Bedingt durch den steigenden Softwareanteil im Fahrzeug geht der Trend klar in Richtung High-Performance Computer (HPC), die die notwendige Rechenleistung zur Verfügung stellen und als Integrationsplattform für eingesparte Steuergeräte dienen. Diese technologische Evolution verändert nicht nur das Fahrzeug selbst, sondern auch die Anforderungen an die Diagnose. Mit SOVD (Service Oriented Vehicle Diagnostics) liegt ein neuer Standard vor, der eine einheitliche Kommunikationsschnittstelle zwischen Fahrzeug und externen Diagnosesystemen definiert. Softing TDX bietet die passende Lösung, um mit der neuen Systemarchitektur Schritt zu halten und den Wandel im Aftersales erfolgreich zu begleiten. SOVD – Der Diagnosestandard für Software-definierte Fahrzeuge Der SOVD-Standard beschreibt eine serviceorientierte Programmierschnittstelle (API) für ein im Fahrzeug integriertes Diagnosesystem. Der dort auf einem HPC laufende SOVD-Server stellt standardisierte Diagnosefunktionen bereit, die von einem Werkstatttester angesteuert werden können. SOVD reduziert die Schnittstellenkomplexität massiv und schafft die Basis für einheitliche Prozesse über den gesamten Fahrzeuglebenszyklus. Dabei können verschiedene Anwendungsfälle adressiert werden: y Vor-Ort-Diagnose am Fahrzeug (Pro- ximity) y Remote-Zugriff, z. B. für den Experten- support aus Technikzentren y In-Vehicle-Diagnose, z. B. zur konti- nuierlichen Zustandsüberwachung (Vehicle Health State) Grafik: © Softing Automotive Electronics GmbH Standardisierter Fahrzeugzugriff: Proximity, Remote, In-Vehicle Diagnose bleibt Kernaufgabe – verändert sich aber grundlegend Klassische Diagnoseaufgaben wie Fehlerspeicher-Auslesen, Software-Updates, Parametrierungen oder Inbetriebnahmen gehören auch bei der serviceorientierten Diagnose zum Standardrepertoire. Mit SOVD ändert sich jedoch die DiagnoseArchitektur grundlegend: GUI, Business Logic und alle reparatur- und wartungsrelevanten Inhalte (z. B. Anleitungen, Videos, Lageranbindung) verbleiben im Tester. Auch die Anbindung an Administrationssysteme (z. B. Lagerlogistik, Rechnungsstellung) werden weiter über den Tester abgehandelt. Zum Webinar
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