40 Verbindungstechnik EJOT ALtracs® Xt – Gewindefurchen in Leichtmetalle ohne Kompromisse Von M. Eng. Christoph Sinner, Produktmanager ALtracs®, EJOT SE & Co. KG In modernen Produktionsanlagen ist die Ausnutzung von Kosteneinsparungspotenzialen und damit einhergehend die Bauteiloptimierung ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Durch den Wegfall bisher typischer Arbeitsgänge wie Bohren, Gewinde schneiden, Reinigen sowie Optimierungen in den Bereichen Werkzeugbeschaffung, Lagerhaltung und kürzere Taktzeiten können die Gesamtkosten einer Verbindung mit dem Einsatz einer gewindefurchenden Schraube um bis zu 30 Prozent reduziert werden. Aufgrund dieser wirtschaftlichen Vorteile gewinnt das „Gewindefurchen in Leichtmetalle“ zunehmend an Bedeutung, insbesondere bei anspruchsvollen konstruktiven Gegebenheiten. Im Markt haben sich hierbei zwei unterschiedliche Schraubenkonzepte etabliert, die sich in wesentlichen Punkten unterscheiden: Der eine Schraubentyp zielt darauf ab, in einer gegebenen Verbindung über ein besonders niedriges Eindrehmoment (Drehmoment zum Erreichen der Kopfauflage) zu verfügen und dabei noch ein sicheres Bilder: © EJOT Das „Progressive Forming Profile“ an der Schraubenspitze der ALtracs® Xt Verschrauben zu gewährleisten. Dies wird dadurch erreicht, dass das Schraubengewinde nicht vollumfänglich vorhanden ist. Damit wird die Kontaktfläche mit dem beim Einschrauben geformten Muttergewinde reduziert, wodurch die Gesamtreibung verkleinert wird. Der Nachteil eines solchen Konzeptes lässt sich leicht erahnen: Durch den verminderten Traganteil des Gewindes sinkt die mechanische Stabilität und die erreichbare Vorspannkraft der gesamten Verbindung. Die Verbindungssicherheit wird damit dem Vorteil einer leichteren Verschraubbarkeit untergeordnet.
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