OEM&Lieferant 1/2025

13 interessant, wenn es um das Identifizieren und Umsetzen von Optimierungsmaßnahmen geht. Praxisbeispiel: Mehrwerte mit dem Digitaler Prozesspass schaffen Setzt man den Energieverbrauch zusätzlich in Bezug zu weiteren Daten wie den Produktionsdaten (auf welcher Maschine wurden wann, welche und wie viele Produkte gefertigt) können tiefergehende Rückschlüsse und Zusammenhänge ermittelt werden. Mit einem Digitalen Prozesspass, welcher auf genau diesen Energie- und Produktionsdaten beruht, ist es möglich, Aussagen über den gemessenen Energieverbrauch während der Produktion eines bestimmten Produktes und damit Aussagen zu den verursachten CO2-Emissionen des Produktes zu treffen. Damit kann mit dem Digitalen Prozesspass auf die steigenden Nachweispflichten gegenüber Kunden und anderen Stakeholdern eingezahlt werden. Die zusammengeführten Daten ermöglichen zudem die Überwachung der internen Prozesse und dienen als Basis für den kontinuierlichen Verbesserungsprozess. Durch die gewonnene Transparenz kann die Performance verschiedener Maschinen und Anlagen untereinander verglichen und es können Anomalien im Energieverbrauch detektiert werden. Damit ist der Digitale Prozesspass ein Mittel zur Senkung des Primärenergiebedarfs und damit der verursachten CO2-Emissionen. Gemeinsam mit dem saarländischen Anwendungspartner Wegener Härtetechnik GmbH führt das August-Wilhelm Scheer Institut derzeit im Rahmen des Forschungsprojektes OekoProOf (FKZ: 03EI5011C) eine Umsetzung des Transparenz- und Optimierungstools Digitaler Prozesspass durch. Der Digitale Prozesspass zeichnet sich durch eine hohe Übertragbarkeit und Anwendbarkeit in verschiedensten Branchen aus. August-Wilhelm Scheer Institut www.aws-institut.de  Projekt OekoProOf https://t1p.de/9ld3n  E-Mail shari.alt@aws-institut.de 

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