12 Die energetische Optimierung von Prozessen wird auf Grund steigender CO2 Preise aber auch durch die Volatilität der Erneuerbaren Energien immer wichtiger für Unternehmen. Bei gleichbleibendem Primärenergiebedarf sehen sich Unternehmen mit kontinuierlich steigenden Energiekosten konfrontiert. Daneben wachsen die regulatorischen Anforderungen an Unternehmen aller Größen, die sich auf die Nachweispflichten nicht-finanzieller Aspekte entlang der gesamten Lieferkette beziehen. In diesem Kontext rücken Daten über den Energie- und Ressourcenverbrauch immer mehr in den Fokus von Unternehmen. Viel zu lange wurde das enorme Potential, welches in diesen Energiedaten steckt, nicht ausreichend beachtet. In vielen Unternehmen stellen die Energiedaten noch immer eine Blackbox dar. Im Kontext der wirtschaftlichen Umbrüche wird es unumgänglich, diese Blackbox der Energiedaten zu öffnen und die Chance, aus diesen Daten Wissen und Mehrwerte zu generieren zu nutzen. Transparenz schaffen Wenn man die Blackbox der Energiedaten auflösen möchte, geht es in einem ersten Schritt darum Transparenz über den Energiebezug und den Energieverbrauch zu schaffen. Im Idealfall sollte die Summe aller Energieverbraucher eines betrachteten Bereichs gleich dem Energiebezug dieses Bereichs sein. Gibt es eine Differenz, deutet das in den meisten Fällen auf bislang noch nicht erfasste Verbraucher hin. Klarheit darüber, wo die bezogene Energie hinfließt, kann in jedem Fall sehr hilfreich sein, um kritische Bereiche und Anlagen zu identifizieren. Gemäß dem Pareto Prinzip sind 20 % der Verbraucher für 80 % des Energieverbrauchs verantwortlich. Diese 20 % der Verbraucher sind demnach besonders Mit Energiedaten Mehrwerte schaffen Status-Quo und Herausforderung Von Shari Maria Alt, Energie- und Nachhaltigkeitsexpertin, August-Wilhelm Scheer Institut Abbildung 1: OekoProOf Beispiel Dashboard Energie- und Ressourcenverbräuche
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