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6 Gastbeitrag des VDMA (Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau) Möglichmacher im Hintergrund Über die Rolle des Maschinenbaus in der Automobilindustrie Autos können heute so individuell sein wie ihre Besitzer. Unzählige Design- oder Ausstattungsvarianten sind möglich und Sonderwünsche kommen noch hinzu. Zugleich ist der Kundenanspruch an Funktionalität und Qualität der Fahrzeuge immer weiter gestiegen, ebenso zählen Leistung und Effizienz. Die Hersteller müs- sen bei alledem auf Marktfähigkeit und Kosten achten, weltweit versteht sich. Für den Produktionsprozess bedeutet dies unzählige Variablen und Aspekte, auf die es zu achten gilt. „Autos werden in der Regel als fertiges Pro- dukt angesehen und nicht als Meisterleis- tung der Komposition bester Bauteile und intelligenter Produktion“, so Hartmut Rauen, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Verbands Deutscher Maschinen- und Anla- genbau (VDMA). „Dabei ist die Produktion insgesamt und sind die Produktionstechno- logien im Einzelnen entscheidend. Denn ohne sie gäbe es keine preisgünstigen und gleich- zeitig hochwertigen Autos“, betont Rauen. Maschinenbau mit Schlüsselrolle für die Produktion Der Maschinen- und Anlagenbau spielt dabei eine zentrale Rolle. Er ist der Möglichmacher im Hintergrund, ohne dessen Maschinen und Know-how der Fertigungsprozess in der Automobilindustrie nicht funktionieren würde. „Die Automobilindustrie ist ein hervorragen- des Beispiel dafür, wie der Maschinenbau mit anderen Industriezweigen eng zusammenar- beitet, schon fast symbiotisch“, beschreibt Rauen. Das gilt auch für Hybridfahrzeuge und die Elektromobilität. Denn für deren Herstellung braucht es neuer Produktionstechnologi- en und anspruchsvoller Komponenten glei- chermaßen – „Leistungsbausteine“ nennt es Rauen. Dazu zählen beispielsweise elektrifizier- te Antriebsstränge, Hochleistungsbatteri- en sowie leichte Werkstoffe, die das Fahr- zeuggewicht reduzieren. Doch nicht nur die Automobilindustrie profitiert von den neuen Komponenten der Elektromobilität. Denn hocheffiziente Elektromotoren werden in der industriellen Automatisierungstechnik oder in mobilen Arbeitsmaschinen ebenfalls benötigt und auch die Hochleistungsbatterien sind für ein breites industrielles Anwendungsspektrum wertvoll. Produktionstechnologie aus Deutschland ist gefragt, weltweit Die Rolle des deutschen Maschinenbaus als Möglichmacher hat zugleich eine glo- bale Wettbewerbskomponente. Denn wer Hartmut Rauen Elektromobilität heute und morgen: Spitzenfor- schung am Puls der Zeit Trends und Schlüsseltechnologien für elektrische Antriebe stehen im Fokus des achten E-MOTIVE Expertenforums am 7. und 8. September 2016 in Schweinfurt, der jährlich von der Forschungsvereini- gung Antriebstechnik (FVA) veranstaltet wird. Wissen, was uns morgen antreibt – Industrie und Forschung im Dialog rund um die elektrische Antriebstechnik ist das Motto des Kongresses. Führende Experten aus dem E-MOTIVE-Innovati- onsnetzwerk des VDMA präsentieren auf dem Kongress neueste Ergebnisse aus der Forschung und berichten über Praxis- erfahrungen. Der Kongress der Forschungsvereini- gung Antriebstechnik (FVA) richtet sich an Fachleute aus dem Maschinen- und Anlagenbau, der Zuliefer- und Automobil- industrie sowie der Elektrotechnik. Hier treffen sich die Experten aus Industrie und Forschung zum Dialog über das gesamte Spektrum elektromobiler Anwendungen. Die Themenfelder in diesem Jahr sind: Antriebskonzepte, Mechanik für die Elek- tromobilität, Leistungselektronik, E-Motor und Hybridantrieb, Brennstoffzelle. Vertie- fungssessions zu den Vorträgen erleich- tern den direkten Gedankenaustausch mit den Referenten. Eine Leistungsschau der Forschungspartner und ein attrakti- ves Rahmenprogramm bieten eine weitere Gelegenheit für Netzwerkaktivitäten und Gespräche mit führenden Branchenex- perten. Informationen zum Programm und Anmel- dung: www.e-motive.net i Bild: © VDMA
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