Entwicklung eines Verfügbarkeits-Moduls für LIDAR Sensoren in autonomen Fahrzeugen – damit das Fahrzeug „sieht“, wo es hinfährt.
Als Technologie-Partner der Automobilindustrie AUTOSAR präsentiert comlet Verteilte Systeme GmbH Entwicklungen im Bereich Advanced Driver Assistance Systems, ADAS.
Im Zusammenhang mit dem autonomen Fahren gilt die Sensorik als Schlüsseltechnologie. Nur wenn diese zuverlässig funktioniert, ist ein sicheres Erkennen des Fahrzeugumfelds möglich. Als hochspezialisierter Entwicklungsdienstleister im Bereich Embedded Systems hat comlet ein Sensorverfügbarkeitsmodul konzipiert und implementiert.
Das Modul ist für die Auswertung der Sensordaten, Erkennung von Ausfallsituationen und die Ansteuerung der Verfügbarkeitsmaßnahmen verantwortlich, um gezielt externe Einflüsse auf die Sensorik zu minimieren.
Dabei muss die Verfügbarkeit der auf LIDAR basierenden Erkennungsfunktionen von >95% auch bei widrigen Umweltbedingungen gewährleistet sein. Die zur Verfügung stehenden Verfügbarkeitsmaßnahmen umfassten u.a. Reinigungs- und Heizungssysteme. Diese müssen entsprechend der externen Einflüsse auf dem Frontpanel situationsbedingt angesteuert werden. Bei einer Verschmutzungserkennung muss die zur Verschmutzungsart und Verschmutzugsintensität gehörige Reinigungsintensität aktiviert werden.
Zur Erstellung eines Konzeptes wurden zunächst auf Basis vorhandener Spezifikationen und in Abstimmung mit verschiedenen Stakeholdern die Anforderungen erhoben. Das Konzept wurde zum besseren Verständnis mit UML-Diagrammen angereichert. Bereits zu diesem frühen Zeitpunkt wurde die Testbarkeit der Anforderungen und Teilfunktionen berücksichtigt, was zu großen Synergien im Rahmen der Qualitätssicherung führt.
Nach der Abstimmung Grobkonzeptes mit dem Kunden wurden alle Requirements nochmals analysiert und alle Abhängigkeiten zu anderen Modulen betrachtet. Die Ergebnisse flossen in das Detailkonzept ein.
Die Implementierung von Schnittstellen zu anderen Modulen erfolgte mit Vector DaVinci, das AUTOSAR Code Templates generiert. Die Software wurde in C entwickelt. Mit CANape und weiteren herstellerspezifischen Tools erfolgte das XCP & DLT Component-Tracing.
Die Absicherung durch comlet im Rahmen von Tests erfolgte auf mehreren Ebenen. Die Komponenten- und Integrationstests wurden auf Basis von Simulationenen getestet. Die Systemtests erfolgten wie üblich am HIL und im Fahrzeug.
Integration von Test Engineering schon in frühem Entwicklungsstadium
Einmal mehr zeigten sich die Stärken des Ansatzes, die Testbarkeit frühzeitig zu betrachten. Beispielsweise zeigten sich so Fehler und Mehrdeutigkeiten zu einem frühen Zeitpunkt im Entwicklungsprozess. Gerade bei komplexer Software, bei der viele Komponenten an der Lösung einer Aufgabenstellung beteiligt sind, zeigt sich der Nutzen dieses Ansatzes. Mit der Betrachtung der Testabdeckung oder dem Bestreben, den Anteil der automatisierten Tests möglichst hoch und auf verschiedenen Ebenen anzusetzen, können große Effizienzpotentiale erschlossen werden.
comlet Verteilte Systeme GmbH liefert branchenübergreifende embedded Lösungen für komplexe Steuerungssysteme
Bereits seit fast 20 Jahren ist comlet Verteilte Systeme GmbH Partner der Automobilindustrie und entwickelt gemeinsam mit namhaften OEMs die neuen Systemgenerationen. „Besonders bei komplexen Projekten, an denen viele Zulieferer beteiligt sind, hat sich unsere Expertise bewährt“, sagt Geschäftsführer Steffen Fromm. „Hier können wir unser Know-How in der Vernetzung von Applikationen und verteilter Kommunikation sehr gut einbringen.“ In heutigen Automobilen müssen den einzelnen Anwendungen Daten aus vielen Informationsquellen zur Verfügung stehen. Daten aus dem Bordnetz aber auch aus der Cloud werden dabei von der Navigation, der Motorsteuerung, Spurhalte- und Abstandswarnsystemen, Einparkhilfen, Verkehrszeichenerkennungen oder Head up Displays verarbeitet Die umfassende Expertise in der Entwicklung von verteilten Systemen findet in allen Branchen Anwendung. Neben der Automotive-Industrie spricht comlet damit auch Kunden aus den Bereichen Nutzfahrzeuge und Industrie 4.0 an.